Kleinkläranlagen dienen der Reinigung von Abwasser


und kommen bei Einzelhäusern, kleinen Siedlungen, Gastwirtschaften oder Schutzhütten zum Einsatz, wenn eine Abwasserentsorgung durch Anschluss an große, kommunale Kläranlagen aus technischen oder finanziellen Gründen nicht in Frage kommt.

Diese müssen, wenn auf Dauer angelegt, einen gleichen Gewässerschutz wie öffentliche Kläranlagen sicherstellen.

Hierzu muss die Kleinkläranlage, neben der Eingenkontrolle und Wartung, auf einige vom Hersteller der Anlage bzw. der Genehmigungsbehörde vorgegebene chemische und/oder biologische Parameter, in festgelegten Intervallen, untersucht werden.

Wer seine Anlage selber kontrolliert und wartet benötigt die chemischen und/oder biologischen Untersuchungen einer Abwasserprobe, die von einem geschulten Probenehmer der Kläranlage entnommen wurde und im Anschluss von einem akkreditiertem Labor untersucht wurde

Diese sind Grundlage für die Erstellung des Gutachten, mit welchem der Private Sachverständige Wasserwirtschaft (PSW) alle 2 oder 4 Jahre den ordnungsgemäßen Zustand der Anlage bestätigt und der zuständigen Behörde vorlegt.


Zu den wichtigsten zu untersuchenden Parametern zählen:

•  Absetzbare Stoffe
•  CSB
•  Elektrische Leitfähigkeit
•  Im Abwasser gelöster Sauerstoff
•  pH-Wert

Zusätzlich können folgende Parameter zur Beurteilung der Reinigungsleistung herangezogen werden:

• Abfiltrierbare Stoffe
• Ammonium-Stickstoff
• Anorganischer Gesamtstickstoff
• BSB5
• Gesamtphosphor
• Nitrat-Stickstoff
• Nitrit-Stickstoff
• Phosphat